Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) – Mehr Sicherheit für Online Konten
Ob Brute Force oder Phishing-Mails: In einer Welt, die zunehmend von Cloud-Diensten geprägt ist, wird die Sicherheit unserer Daten immer häufiger bedroht. Die herkömmlichen Methoden der Passwortauthentifizierung sind längst nicht mehr ausreichend, um den wachsenden Bedrohungen standzuhalten. In diesem Kontext gewinnt die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), welche häufig auch 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) genannt wird, immer mehr an Bedeutung.
Was ist überhaupt MFA?
Bei der Authentifizierungsmethode muss der Benutzer für seine Anmeldung in einem Dienst nicht nur seine Benutzerdaten angeben, sondern seine Identität über einen zweiten oder sogar zusätzlich dritten Faktor bestätigen. Bei diesen Faktoren handelt es sich häufig um eine Authenticator-App, eine Telefonnummer oder einen Sicherheitstoken.
Warum sollte ich MFA einsetzen?
Auch wenn einige Benutzer die Notwendigkeit eines zusätzlichen Faktors bei der Anmeldung als nervig empfinden, bietet MFA eine Reihe von entscheidenden Vorteilen im Bereich IT-Sicherheit. Erstens erhöht sie die Schutzebene, was die Anfälligkeit für unbefugten Zugriff erheblich reduziert. Zweitens trägt die Verwendung von MFA dazu bei, Compliance-Anforderungen wie beispielsweise die EU-Richtlinie NIS2 oder die Automobilvorgabe TISAX zu erfüllen, indem sie strenge Sicherheitsstandards einhält. Drittens ermöglicht MFA eine flexible Anpassung an verschiedene Umgebungen, da die Wahl des zweiten Faktors häufig flexibel für den Benutzer wählbar ist.
Angriffe wären vermeidbar gewesen
Besonders deutlich wird der Mehrwert durch eine Betrachtung einer Untersuchung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Diese ergab im Jahr 2023, dass mehr als 70% der erfolgreichen Cyberangriffe auf unzureichende Authentifizierungsmethoden zurückzuführen waren. In der Konsequenz wären die meisten Angriffe vermeidbar gewesen.
Was ist beim Einsatz von MFA zu beachten?
Multi-Faktor-Authentifizierung kann die Usability einschränken, da der Anmeldevorgang komplexer wird und somit mehr Arbeitszeit in Anspruch nimmt. Mit Single-Sign-On-Verfahren (SSO) und Passwort-Managern kann man den alltäglichen Aufwand dabei aber schmälern. Des Weiteren hat jeder Benutzer andere Präferenzen bei der Wahl des zusätzlichen Faktors, sodass auch eine Mischung verschiedener Methoden denkbar ist.
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Head of Consulting | Senior Consultant
PowerPoint-Ingenieur
Max Nienaber M.A.
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